Geschichte hautnah erleben

Am heutigen Tag hatten über 100 Schüler:innen des IT-Bildungsbereiches unserer Schule die besondere Möglichkeit, Zeitzeugin Usch Müller-Soppart (90) persönlich zu erleben. In einem eindrucksvollen Zeitzeug:innengespräch berichtete sie eindringlich von ihrer Kindheit und Jugend während des Zweiten Weltkriegs. Ihre Erzählungen von Angst, Verlust, Hoffnung und Zusammenhalt in schweren Zeiten ließen Geschichte für unsere Schüler:innen lebendig und greifbar werden.

Mit großer Offenheit und bemerkenswerter Klarheit sprach Frau Müller-Soppart über ihre Erfahrungen – ohne zu beschönigen und doch mit einer starken Botschaft der Menschlichkeit. Die Schüler:innen begegneten ihr mit großem Respekt, stellten interessierte, reflektierte Fragen und zeigten sich tief bewegt von dem Gehörten. Auch Frau Müller-Soppart sowie die Moderation lobten die angenehme und wertschätzende Atmosphäre.

Zum Abschluss wandte sich Frau Müller-Soppart mit einem eindringlichen Appell an die Jugendlichen: „Seid vorsichtig und wachsam!“ Ein Satz, der nachhallt – und der uns alle daran erinnert, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen.

Als Schule, die sich aktiv für Demokratie, Vielfalt und ein friedliches Miteinander einsetzt, sehen wir Veranstaltungen wie diese als einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Bildung. Erinnern heißt handeln – gegen Rassismus, Ausgrenzung und jede Form von Diskriminierung.

Wir danken Usch Müller-Soppart von Herzen für ihren Besuch, ihre Worte – und ihren Mut, Geschichte mit uns zu teilen. Ein besonderer Dank geht auch an Michael Thomaschek, Barbara Baumann und Reiner Grünter vom Arbeiter-Samariter-Bund Region Düsseldorf, die diese wertvolle Begegnung ermöglicht haben.


Text und Fotos: Rafaela Mavrochoridou

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