Zugang 1
„Biographisch-Psychologische Zugang“
Zugang 2
„Soziopsychologischer Zugang“
Zugang 3
„Medialer Zugang“
Digitale Ausstellung
„Alles Fake! Oder was?“ –
Verschwörungstheorien in der Schule untersucht
In der Kapelle der Rheinbacher Tomburg-Kaserne
(c) Joachim Schmidt-Dominé / Militärseelsor
Vor der Aula des Heinrich-Hertz-Berufkollegs
(c) Christian Schmandt, Schulpfarrer
Information zum Projekt
Alles Fake! Oder was?
Was denken Corona-Leugner, Querdenker und Verschwörungstheoretiker? Wie gehen wir damit um? Ein Schulhalbjahr lang beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler am Heinrich-Hertz Berufskolleg mit dieser Frage.
„Verschwörungstheorien sind allgegenwärtig – auch an Schulen“, hat Alper Bektas bemerkt. Der alevitische Religionslehrer hat gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Andreas Lange und dem evangelischen Schulpfarrer Christian Schmandt ein Projekt zum Thema entwickelt. Mit Unterstützung des Referates für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche im Rheinland ist eine Unterrichtsreihe zum Thema entstanden.
Ein Highlight der Reihe ist die Ausstellung „Alles Fake! Oder was?“, die bis zum 12. November im Heinrich-Hertz Berufskolleg zu sehen war. Sie gibt Informationen zu Geschichte und Hintergründen. Am Ende gibt es Hinweise, wie man Verschwörungstheoretikern begegnet.
„Es ist uns wichtig, dass wir am Ende konkrete Möglichkeiten zeigen, wie man mit bestimmten Situationen umgehen kann“, erzählt Schulpfarrer Christian Schmandt. „Wir hoffen, dass wir mit dem Projekt dazu beitragen, das Menschen Sinn und Orientierung jenseits abwegiger Theorien finden.“
Projektvorstellung:
„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“ – Douglas Adams1
Weltdeutungen, im aktuellen Fall Verschwörungstheorien, gibt es seit jeher, ob antike Weltbilder, Hexenverfolgung, „Flat-Earther“, 9/11 oder heute Corona. Das Entscheidende ist der Umgang mit diesen „Theorien“ und die Art und Weise, wie sie verbreitet werden.
Schule ist ein guter Indikator, um dem Verbreitungsgrad und dem Sinngehalt einzelner Verschwörungsideologien auf die Spur zu kommen. In der Gegenwart werden sie überwiegend digital verbreitet. Schülerinnen und Schüler sind digital vernetzt und daher stets medialer werdenden Theorien und Ideologien ausgesetzt.
Die Grundidee des Projekts „Chaos“ besteht darin, Schülerinnen und Schülern die Thematik der Verschwörungsideologien näher zu bringen und einen konstruktiven Austausch darüber zu ermöglichen. Durch die Medien werden wir nahezu täglich, teils unbewusst, mit der Verschwörungsthematik konfrontiert.
Kontakt: Schulpfarrer Christian Schmandt, Schmandt@hhbk.de, 0174 – 835 60 71